Kai Krakenberg gehört zu den profiliertesten, gefragtesten und vielseitigsten deutschen Konzertorganisten seiner Generation. Gebürtig aus Essen stammend, war er von 1982-1992 war er Orgelschüler von Heiner Graßt. Von 1992 bis 1997 studierte er Kirchenmusik an der renommierten Folkwang–Hochschule in Essen bei Professor Gisbert Schneider und Professor Gerd Zacher. Sein Studium schloss er 1997 mit dem A-Examen ab. Während des Studiums war er Assistent von Professor Gisbert Schneider. Kai Krakenberg nutzte seine Studienzeit auch zur Teilnahme an zahlreichen Akademien und Kursen im In- und Ausland bei international renommierten Organisten (Norddeutschland, Niederlande, Frankreich, Dänemark, Italien, USA)

Von 1997 bis 2000 war er Kirchenmusiker der Ev. Garnisonkirche Augustdorf/Lippe und von 2000 bis 2005 Kirchenmusiker der Ev. Kirche Hamburg-Bergstedt. Seit April 2005 ist Kai Krakenberg Kirchenmusiker, Kantor und Organist der Stadtkirche St. Marien in Husum, an der bereits Nicolaus Bruhns wirkte. Darüber hinaus ist er Kreiskantor des Kirchenkreises Nordfriesland und Leiter des Westküsten C-Seminars.
An St. Marien brachte Kai Krakenberg Bachs Gesamtwerk für Orgel zur Aufführung.

Sein umfangreiches Repertoire ist außergewöhnlich weit gefächert. Stilistisch ist er in der Musik der niederländischen Renaissance, dem norddeutschen Frühbarock und der Musik Johann Sebastian Bachs ebenso zuhause wie in den Werken des 20. Jahrhunderts und der Avantgarde. Darüber hinaus gilt sein persönliches Interesse der Musik der deutschen, französischen und angelsächsischen / amerikanischen Orgelsymphonikdes ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ein weiterer Schwerpunkt seines Repertoires und seiner Konzerttätigkeit ist die Musik von Petr Eben und Olivier Messiaen. So ist er häufig mit Aufführungen den Zyklen „Job“ von Eben sowie der „La Nativité du Seigneur“ und „Méditations sur le Mystère de la Sainte Trinité“ von Messiaen zu hören.

2018 erschien eine CD mit unbekannten Werken der französischen Romantik, eingespielt an der Beckerath Orgel der Christuskirche Husum. Dieses Instrument wurde 2011/12 von Kai Krakenberg inspiriert durch die Hausorgeln von Charles Marie Widor und Louis Vierne konzipiert.

Kai Krakenberg konzertierte er bisher in nahezu allen europäischen Ländern, Rußland, Asien sowie in den USA und Kanada. Er spielte in den Kathedralen, Domen und Kirchen der Weltmetropolen wie London, Paris, New York, San Francisco, Montreal, St. Petersburg und Hamburg. Regelmäßig wird er nach Skandinavien eingeladen (Tromsö Eismeerkathedrale, Uppsala Dom, Göteborg Dom, Kongsberg, Tönsberg, Alesund, Lillehammer, Esbjerg, Odense u.a.) In England konzertierte er u.a. in den Kathedralen von Bradford, Halifex, Sheffield, Gloucester, Birmingham, Ely, Newcastle und Norwich. Außergewöhnlich erfolgreich waren seine Konzertreisen nach Wladiwostok in Rußland. Neben Konzerten in großen Kirchenräumen (Freiburger Münster, Würzburg Dom, Hamburg Hauptkirche St. Michaelis, Kloster Engelberg Schweiz) spielt er immer wieder auch sehr gerne in den Dorfkirchen und kleineren Städten Nordeutschlands und Dänemarks.